Ein roter Faden
Die Bibel wurde von mindestens 40 Schreibern in einem Zeitraum von etwa 1.600 Jahren aufgezeichnet. Mose begann, das Alte Testament etwa um 1450 v. Chr. zu verfassen, und es wurde ca. 400 v. Chr. abgeschlossen. Das Neue Testament wurde zwischen 45 und 100 n. Chr. geschrieben.
Die Bibel hat vom historischen Ablauf und vom Sinn her einen klar definierten Anfang, einen Höhepunkt, eine Vollendung und zudem einen roten Faden. Die Bibel besteht aus 66 Einzelbüchern; rechnet man die Psalmen als fünf Bücher, wie es die Juden taten, dann sind es sogar 70 Bücher. Das heißt, im Grunde ist die Bibel eine richtige Bibliothek.
Sie umfasst die verschiedensten Literaturgattungen. Man findet in dieser Bibliothek z. B. Bücher mit Liedtexten (die Psalmen), Geschichtsbücher, prophetische Schriften, Weisheitsliteratur, Briefe und sogar ein Buch mit Liebesliedern (das Hohelied).
Die Schreiber der Bibel lebten nicht nur in verschiedenen Zeitepochen während der 1.600-jährigen Entstehungszeit der Bibel, sondern kamen auch aus den unterschiedlichsten sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen. Man findet zum Beispiel neben dem Adoptivprinzen Mose den militärischen Oberbefehlshaber Josua. Neben dem Ministerpräsidenten Daniel den Vorkoster Nehemia. Unter den Autoren haben wir den König David und den Hirten Amos, den Fischer Petrus und den Zollbeamten Matthäus oder den Arzt Lukas und den Zeltmacher Paulus. Unterschiedlicher kann man sich die verschiedenen Schreiber der Bibel gar nicht vorstellen.
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